Donnerstag, 19. April 2012
Selbstheilung Phase I
Die erste Phase, die man erlebt, nachdem man sich bewusst gemacht hat, dass man vergewaltigt worden ist, ist die Chaosphase. Alles um einen herum versinkt im Chaos. Am Besten lässt sich das wie folgt beschreiben:
"Du gehst mit deinem Mann aus dem Haus, fällst und brichst dir ein Bein. Dein Mann will dich ins Krankenhaus fahren, doch das Auto springt nicht an. Als ihr zurück zum Haus geht, bemerkt ihr, dass ihr euch ausgesperrt habt. Gerade in diesem Moment fährt ein Polizeiwagen vor eurer Tür vorbei. Und noch bevor ihr diesen informieren könnt, gibt es ein Erdbeben und dein Mann, dein Haus, der Polizeiwagen, alles stürzt ein."

Ganz wichtig,stressige Dinge aus dem Leben verbannen. Ein wenig Ruhe und Entspannung schaffen. Sich professionelle Hilfe holen, mit anderen Überlebenden reden.

Wenn du diese Phase überstanden hast, hast du das Schlimmste hinter dir.

In meiner Chaos-Phase empfand ich alles, als hätte man mich aus dem Dunklen direkt auf eine Bühne gestellt und einen grellen Scheinwerfer auf mich gerichtet.

"Hier bin ich. Mein Name ist Natascha Sophia, ich wurde fast 8 Jahre lang von meinem Stiefvater und meiner Mutter misshandelt."

Es war eine schlimme Zeit, aber ich hab sie überstanden. Zeit, für neue Abenteuer. Zeit, für weitere Schritte auf meinem Weg, zu meinem Ziel.



Wo führt sie uns nur hin, die Zukunft?
Ozonloch, Klimawandel, knapp werdende Ressourcen und eine Gesellschaft, die das nicht im Geringsten zu interessieren scheint. Da muss man sich wirklich überlegen, ob man in diese Welt noch ein Kind setzen will.

Unsere Generation, gespalten, entweder arbeitswütig oder stinkend faul. Mittlerweile fällt jeder 4. Bürger in Deutschland nach einer Kündigung direkt ins "Lebenserhaltungsnetz" unseres Staates, HARTZ IV. Noch vor 2 Jahren war es nur jeder 5. Mal von denen abgesehen, die überhaupt nicht arbeiten gehen, weil sie ja schließlich vom Staat unterstützt werden, ohne dafür etwas tun zu müssen.

Andere arbeiten wie verrückt, zahlen für die, die auf deutsch gesagt "ihren arsch nicht rumbekommen", um in ihrem Leben einmal erfolreich zu sein, etwas zu erreichen. Aber dürfen wir das überhaupt?

Ist es denn gerne gesehen, wenn ein Mensch der Mittelklasse einmal ganz groß rauskommt?

Wir alle werden in bestimmte Klischees gesteckt, die uns von der Gesellschaft von Anfang an eingeredet werden: Wir sollen bestimmte Menschen, ja, sogar Menschengruppen meiden, weil sie uns angeblich nicht gut tun. Sind wir nicht intelligent genug, selbst zu entscheiden, was gut für uns ist?
Und sollten wir nicht auch selbst entscheiden können, in welches Klischee wir uns eingliedern wollen? Wieso müssen wir uns denn so und so benehmen, um anständig zu sein, uns nach dem Klischee kleiden etc.

Homosexuelle Menschen sind auch nett, freundlich, zuvorkommend, kleiden sich anständig, wieso also werden sie nicht von der Gesellschaft anerkannt, als "eklig und abstoßend" bezeichnet?

Dunkelhäutige Menschen sind nicht zwangsläufig Mörder, Diebe, Banditen. Viele dieser Menschen sind unter miserabelsten Umständen aufgewachsen, haben für ihre Ziele gekämpft. Sie wollen etwas tun, wollen dazugehören, aber wir lassen sie nicht, weil sie anders sind.

Und so gibt es viele Menschengruppen, denen wir keine Chance geben, dazu zugehören, weil sie anders sind.



Sonntag, 15. April 2012
wie ich sie liebe.. die klassische Musik <3
http://www.youtube.com/watch?v=uaQkaEqQFIM

http://www.youtube.com/watch?v=_P65WNm48p0&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=k1-TrAvp_xs&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=-LXl4y6D-QI

http://www.youtube.com/watch?v=vQVeaIHWWck&feature=related



Montag, 9. April 2012
Einzelkämpfer..
Du schicktest mich alleine in den Kampf, ich hatte keine Verbündeten. Ich lernte, alleine zurechtzukommen und überlebte. Du hast mich zum Einzelkämpfer gemacht.

Und auch, wenn mich so manche Situation zu Teamarbeit zwingt, so fühle ich mich dabei nicht wohl. Es ist falsch, ich gehöre dort nicht hin.

Die ungewohnte Zusammenarbeit macht verletzlich und genau das ist es, was ich nie sein wollte. Unnahbar und stark, so wollte ich sein. Und das war ich auch. Irgendwann einmal, vor einiger Zeit.

Mich nun zwischen Familie und Liebe entscheiden zu müssen, weil ihr nicht reif genug seid, meine Entscheidungen zu akzeptieren, mich zu akzeptieren, verletzt mich zutiefst.

Deshalb werde ich wieder zum Einzelkämpfer, denn als dieser tritt man selbst dem stärksten Sturm mit Mut und Stärke entgegen. Unnahbar und stark..